Wir fuhren am Dienstag Mittag nach Hessen zu Jodys Auserwählten „Slick“.
Auch Carmen mit (Jody X Slick Tochter) Tigress waren zur Unterstützung dabei.
Nach einer Weile „zappeln lassen“, liess sie sich noch am Dienstag Abend von ihm decken. Am Mittwoch besichtigten wir das Schloss Ramholz und am Abend haben wir zusammen mit Slicks Besitzern gegrillt und er hat Jody nochmal gedeckt.
Am Donnerstag war Slicks Interesse bereits recht abgeflammt, erstens hat ihne Jody ziemlich geschafft und wahrscheinlich waren da Jodys beste Tage schon um.
Nun hoffen wir gespannt auf baldigen Nachwuchs!
Am 28. Trächtigkeitstag können wir einen Ultraschall machen und wissen dann ob Jody aufgenommen hat, falls ja erwarten wir die Welpen Ende August, Anfang September .
Ich füge unten ein Trächtigkeitskalender ein, da wird erklärt was, wann in der Trächtigkeit in der Hündin passiert:
————————–
Erster Deckungstag. Sperma wandert ausserhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt werden.
Jody wurde am Mittwoch Abend nochmal gedeckt
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std).
bis
Do, 04.07.2019
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.
bis
Fr, 05.07.2019
Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern).
bis
So, 07.07.2019
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.
Pflege und Haltung der Hündin wie in Woche 1.
bis
Sa, 13.07.2019
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten.
bis
Mo, 15.07.2019
Die Embryos erreichen die Gebärmutter.
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.
bis
Di, 23.07.2019
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embrionale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat.
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden.Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden.
bis
Mo, 29.07.2019
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt.
bis
Mi, 31.07.2019
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embroynen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.
Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen.Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
Nun macht man die Hündin mit der Welpenbox vertraut. Man erhöht die Anzahl der Mahlzeiten.
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden rauhe Spiele spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar.
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Man unterrichtet nun den Tierarzt über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt. Man stellt die Utensilien für die Geburt zusammen und bereitet alles vor.
bis
Mo, 26.08.2019
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren „Nestbau“ zu geben.
Man füttert mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
bis
Mi, 04.09.2019
Man säubert den Bauch und Schambereich mit warmem Wasser.
Möglicherweise hat die Hündin keine Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht.
bis
Mo, 02.09.2019
Die Hündin wird ruhelos und beginnt ‚Nestbau‘ Verhalten zu zeigen.
Nun kann man morgens und abends die Temperatur der Hündin messen. Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade wegen der großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7. Woche). Wenn die Temparatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden geboren.
Die Hündin wirkt möglicherweise unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich offensichtlich unwohl. Es kann sein, dass sich weisse Scheidenflüssigkeit absondert.
Der vorausberechnete Tag der Geburt. Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre Hündin vor allem bei Verspätungen sehr genau. Übelriechender, dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss ohnehin ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu große oder abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln das Leben von Mutter und Welpen retten.