Aufzucht:
Die Hündin wirft bei uns im Wohnzimmer. So können wir der werdenden Mutter zur Hand gehen und ihr seelische Unterstützung bieten.
Sie kennt die Umgebung und ist somit entspannt.
Die Wurfkiste wird ca. zwei Wochen vor der Niederkunft bereits aufgestellt, so kann sie sich gut an sie gewöhnen.
Wir schlafen schon einige Tage vor der Geburt mit ihr bei der Wurfstätte.
Wenn die Hündin geworfen hat, bleibt sie mit ihren Welpen bei uns im Wohnzimmer.
So haben die Welpen viel Kontakt zu uns und den im Haushalt lebenden Tieren.
Sie gewöhnen sich an ein normales Familienleben und lernen schon jetzt viele Geräusche und alltägliche Situationen kennen.
Wenn sich der Radius der Welpen vergrössert, steht ihnen Stück für Stück mehr Raum zur Verfügung.
Erst innerhalb des Hauses, später auch der Garten.
Wir haben im unteren Stock auch noch eine Art Abstell/Gästezimmer, in dem wir ein noch grösseren Welpenauslauf aufstellen können, falls das Wetter über längere Zeit zu schlecht wäre um lange draussen zu sein. Dort können wir auch grössere Gruppen an Besuchern bei den Welpen empfangen. Dort sind die Welpen aber selten lange und eigentlich nie alleine.
Bei trockenem Wetter sind wir mit ihnen tagsüber aber meist draussen im Garten.
Dort haben die Welpen viel Platz zum toben und einen der Lernphase entsprechenden Welpenspielpark mit vielen Eindrücken.
Hier können sich alle Sinne, motorischen Fähigkeiten und Sozialverhalten entwickeln und geübt werden.
Wir legen grossen Wert darauf, dass unsere Welpen später selbstsichere und verträgliche Familienmitglieder werden.
In diesem Sinne werden sie bei uns geprägt und vorerzogen. Sie lernen schon hier Grenzen und soziale Regeln im Umgang mit Menschen und Artgenossen kennen.
Sie leben mit dem gesamten Rudel zusammen begegnen aber auch fremden (sozialen) Hunden, spielen mit Kindern, lernen Pferde und Katzen kennen, wir gewöhnen sie an laute Geräusche (Feuerwerk, Gewitter, usw), Halsband & Leine und fahren mehrmals Auto.
Sie kommen, ab der 6. Woche so oft es geht mit auf Ausflüge in Feld, Wald usw…
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht etwa die Häufigkeit der *Ausflüge* dafür verantwortlich ist, wie Umweltsicher ein Welpe sich später entwickelt, sondern viel eher seine Genetik und der individuelle Charakter!
Dennoch kann man einen guten Grundstein legen.
Wir sorgen daher täglich für neue Reize, damit die Welpen lernen mit neuen, eventuell anfänglich sogar unheimlichen Dingen umzugehen,
Strategien erlernen und ihr Selbstbewusstsein vergrössern können.
Die Welpen dürfen ab der 4 Woche besucht werden.
Mit Ausnahmen haben wir feste Besuchstage, da sich gezeigt hat, dass wir sonst nicht zum sozialisieren und prägen kommen.
Oder eben mal „raus“.
Die Welpen dürfen normalerweise zwischen der 8. – 9. Woche in ihr neues Zuhause einziehen.
Einige Welpen sind früher „bereit“ als andere, somit gehen wir auf jeden einzeln ein.
Bis zur Abgabe wurden sie sehr hochwertig und vielseitig ernährt.
Wir füttern sowohl hochwertiges, kaltgepresstes Trockenfutter von Naturavetal als auch verschiedene Sorten Frischnahrung von Aktivdog. Dieses Futter entspricht dampfgegartem BARF.
Das Trockenfutter von Naturavetal enthält noch alle Nährstoffe und keine chemischen Zusatzstoffe oder synthetische Vitamine. Dazu kommen die Inhaltstoffe beider Futter aus regionalen, kleinen Betrieben und sind umweltschonend hergestellt.
Falls die Saugwelpen zugefüttert werden müssen oder die Mutter bei einem grossen Wurf Unterstützung braucht, verwenden wir eine eigene Mischung aus reiner Ziegenmilch, Griechischem Joghurt und pasteurisiertem Eigelb!
Dies ist der Hundemilch sehr ähnlich und enthält ebenfalls keine chemische Zusatzstoffe oder synthetische Vitamine.
Zuchtdetails
Wir sind Mitglied im ASCA – Australian Shepherd Club of America, von dort erhalten unsere Welpen auch ihre Papiere.
Der ASCA ist der älteste und grösste Aussie Club der Welt. Er wurde in den 50iger Jahren in Amerika gegründet als man mit der Reinzucht begonnen hat.
Der ASCA ist NICHT dem FCI angeschlossen, demnach werden unsere Welpen keine FCI / SKG Papiere bekommen.
Möchte der künftige Besitzer in einem Kynologischen Verein (SKG) Prüfungen ablegen, bekommt er evtl. „nur“ ein Mischlings-Leistungsheft.
Es gibt allerdings auch noch andere Vereine in denen man Prüfungen ablegen kann und im Ausland ist es ebenfalls einfacher. Unterdessen haben Nachzuchten aus meiner Zucht sogar schon ein Leistungsheft für reinrassige bekommen.
Ebenfalls Mitglied sind wir im WEWASC – Western Europe Working Australian Shepherd Club, dieser Verein fördert die Arbeitsleistung
des Aussies, führt Hüteseminare und Trials durch.
Wir sind daran interessiert, dass der richtige Hund zur richtigen Familie kommt.
Keiner Partei ist gedient, wenn man zwar den hübschen bluemerle Welpen bekommt,
er aber charakterlich nicht in die Familie passt und deswegen umplatziert werden muss.
Natürlich werde ich Farbwünsche soweit möglich berücksichtigen, wir möchten mit unseren Interessenten „zusammen“ die beste Auswahl treffen.
Aus diesem Grund nehmen wir keine festen Reservationen vor der 6. Woche an.
Vor dieser Zeit kann man keinerlei seriöse Aussagen über den Charakter und die spätere Entwicklung machen. Und auch ab dann kann noch viel passieren!
Wenn die Entscheidung einmal getroffen ist, kann der Welpe reserviert werden.
Als reserviert gilt ein Welpe erst, wenn der Kaufvertrag unterschrieben und eine Anzahlung hinterlegt wurde.
Alle unsere Welpen gehen erstmal als *not for breed* (nicht zur Zucht) in seinen Papieren raus.
Möchte später jemand mit seinem Hund züchten, kann ich seine Papiere, nach Vorlage aller Gesundheits-Checks „öffenen“ lassen.
Unsere Welpen werden entwurmt, mit einem Chip versehen und geimpft.
Mit 6-7 Wochen werden sie von einem anerkannten Ophtalmologen auf erbliche Augenerkrankungen (DOK) untersucht.
Jeder Welpe bekommt seine eigene Mappe, mit seinen Unterlagen, Kopien der Untersuchungen der Elterntiere, Bilder, usw…
Dazu bekommt jeder Welpe ein Starterpacket mit Futter und Futterinfos, Geschirr & Leine, Spielzeug, Prägedecke, usw… mit nach Hause!
Für uns ist es selbstverständlich, dass wir für unsere Hunde und deren Besitzer ein Hundelebenlang da sind!
Sei es in Erziehungs-, Ernährungs- und Gesundheitsfragen!
Wir möchten den Kontakt halten und veranstalten regelmässig Nachzuchttreffen.
Natürlich sind wir immer sehr froh über gesundheitliches Feedback wie Auswertungen wie HD, ED und Augenuntersuchungen.
Nur so bekommen wir einen Überblick und können bei Mängeln gegensteuern!!